Geschichte des traditionellen Karate

Die Ursprünge des Karate liegen ca. 2000 Jahre zurück. Es entwickelte sich in den Klöstern Chinas, somit waren es also zuerst Geistliche, welche die Kunst des Kampfes hauptsächlich zur Meisterung ihres ICHs verwendeten. Mit der Zeit breiteten sich die Kampfkünste aus und es waren vor allem Adelige und Angehörige des kaiserlichen Hofes, die Kampfkünste betrieben. Damals war der Name Karate natürlich noch etwas vollkommen Unbekanntes, das heißt, daß Karate seine Ursprünge in verschiedenen Arten des Kung Fu (jap. Kempo) hat.

 

Durch den Kulturaustausch zwischen Japan und China verbreiteten sich verschiedene Kampfkünste völlig unsystematisch zuerst auf OKINAWA. Genaueres über die Entwicklung des Karate erfuhr man durch SAKAGAWA, der von 1733 - 1815 in Shuri/Okinawa lebte und dort "TO - DE", eine Kampfkunst, die er in China kennengelernt hatte, lehrte. "TO" oder "Kara" ist der japanische Rufname von China, und "DE" oder "TE" bedeutet "Hand".

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Das erste Zeichen wird "Kara" gelesen, in der Bedeutung "China", und meint damit das China der TANG-Dynastie (628-907). Die Kunst des "TO-DE" entwickelte und verbreitete sich sehr rasch, weil die Regierung von China dem gemeinen Volk das Tragen von Waffen jeglicher Art verboten hatte. So versuchten die Menschen sich mit den einfachen Mitteln, die ihnen zur Verfügung standen, wie Arbeitsgeräte, oder nur mit bloßem Körper gegen die Unterdrücker und auch gegen Verbrecher und Wegelagerer zu verteidigen.

 

"TO-DE" basiert auf einer chinesischen Kunst dem "Chuan-Fa". Die Wurzeln dieser Kampfkunst reichten damals schon mehr als 1000 Jahre zurück. Es wird angenommen, daß "Nan-Pei-Chun", eine Abart des "Chuan-Fa", das in der chinesischen Provinz Fukien entwickelt worden war, den größten Einfluß auf die Entwicklung des "TO-DE" hatte.

Durch die Vereinigung von Kampfkunstphilosophie mit den Techniken des "TO-DE" oder "KARA-TE" entstand der Grundgedanke und Grundbegriff des Traditionellen Karate.

Dies geschah im 16 Jh., als die verschiedenen Kampfkünste bezüglich technischer Prinzipien und Philosophie zusammengeführt wurden. Dieser Umstand markiert den Beginn des BU-DO. Mit diesem wurde auch das Ziel der ständigen Erforschung der höchsten menschlichen Entwicklung wieder bewusst gemacht.

Die Orte, die für die Entwicklung auf Okinawa von Bedeutung waren, waren NAHA, TOMARI und SHURI. Je nach dem Gebiet, in dem die Kunst betrieben wurde, entstanden die Namen NAHA-TE, TOMARI-TE und SHURI -TE.

 

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wechselten die Namen für die verschiedenen Stilarten wieder: Die Künste aus der Gegend von Shuri und Tomari wurden mit dem Namen "Shorin-Ryu" bezeichnet, während man die in Naha gelehrte Form als "Shorei-Ryu" bezeichnete.

 

Diese drei Stile unterscheiden sich in der Art der Bewegung. Dies hat örtliche Umstände als Grundlage. Naha war eine Hafen- und Handelsstadt, die Leute lebten dort oft auf Schiffen oder Hausbooten, auf denen nur wenig Platz für Bewegung vorhanden war, so mußte man den wenigen Platz, den man zur Verfügung hatte, sinnvoll nutzen. Der Stil (Shorei-Ryu) der sich dort entwickelte war dadurch von kurzen, runden, weichen Bewegungen geprägt. Das dort entstandene Shorei-Ryu kann man in Goju-Ryu und Uechi-Ryu unterteilen. Hingegen hatte man in Shuri und Tomari im allgemeinen viel mehr Platz, so waren die Bewegungen sehr groß, weitreichend und stark (Shotokan). Das dort entstandene, so genannte Shuri-Te basiert am stärksten auf dem chinisischen "Chuan-Fa" der Zeit 1440 v.Chr. Naha-Te basiert sehr stark auf dem schon genannten "Nan-Pei-Chun" der 90iger Jahre des vorigen Jahrhunderts.

 

Meister Funakoshi meinte, daß diesen zwei Hauptrichtungen körperliche Unterschiede zugrunde lagen: Shorin-Ryu sei leicht und schnell in seinen Bewegungen für Menschen von kleinerer, leichterer Statur. Shorei-Ryu dagegen sei für größere, schwerere Personen geeignet, da dort hauptsächlich langsame, starke Bewegungen zur Entwicklung größter Kraft bevorzugt werden. Aus dem Naha-Te, also aus dem Shorei-Ryu, entstand, der heute sehr bekannte traditionelle Karatestil, des GOJU-RYU. Aus dem Shorin-Ryu entstanden mehrere Stile unter anderem auch der SHOTOKAN-Stil.

 

Die vier wichtigsten Personen, die wesentlichen Anteil an der Entwicklung des "Traditionellen Karate" haben, sind Yasutsune Itosu, Yasutsune Azato, Gichin Funakoshi und Hidetaka Nishiyama.

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